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Synthetisches Zeug

Technikphilosophie nach Martin Heidegger, Neue Studien zur Philosophie 27

Erschienen am 15.08.2012, Auflage: 1/2012
80,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899719598
Sprache: Deutsch
Umfang: 519 S., 5 Fotos
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Diese Studie befasst sich mit der metaphysischen Bestimmung des Gegenstandes »Artefakt«, der für die Technikphilosophie zentral ist. Da klassische Bestimmungen weder eine zureichende Explikation des Begriffes noch die eindeutige Identifikation solcher Sachen erlauben, greift der Autor dazu auf das Denken der Wahrheit bei Martin Heidegger zurück. Eine hermeneutische Deutung von dessen Werk zeigt, dass Wahrheit als ein Geschehen zu betrachten ist, das Gegenstände generiert. Demzufolge ermöglicht die Analyse von Urteilsformen, faktisch begegnende Sachen zu bestimmen. Nimmt man an, dass es spezifisch technik-theoretisches Urteilen gibt - weshalb Technik als ein historisch kontingenter Metaphysiktyp aufgefasst werden muss -, zeigt sich, dass Artefakte als geometrische Universalien begegnen. Sie sind also Begriffe, unter welche keine denkunabhängigen Einzeldinge subsumiert werden können, es sei denn man fasst Artefakte ausschließlich als Gegenstände der praktischen Philosophie auf.

Leseprobe

This book concerns a metaphysical definition of artifacts, taken as a key term of the philosophy of technology. Due to the fact that classical determinations are not only insufficient explicating the term but also inapplicable to real artifacts, the work tries to develop a concept of "artifacts" using the thought of truth given by Martin Heidegger. In so far a hermeneutic interpretation of his oeuvre shows us, that truth actually is an object-generating happening. Thats why an analysis of forms of judgments allows the description of factic things. Assuming that there are theoretical judgments concerning technique - wherefore technique is an historically contingent kind of metaphysics - artifacts are given as geometrical universals, meaning terms, without being able to subsume thought-independend individuals, unless artifacts exceptionally are known as subjects of practical philosophy.>