0

Eduard Wieben

Biographische Skizze eines nahezu vergessenen Politikers der Weimarer Republik, Verlag am Park

Erschienen am 15.12.2008
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897931664
Sprache: Deutsch
Umfang: 166 S., illustriert
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Eduard Alexander (1881-1945) kam aus Essen und endete vermutlich im KZ Bergen-Belsen, wohin er aus Sachsenhausen überstellt worden war. Über sein Ende ist nichts bekannt, und auch über sein politisches Leben wissen wir vergleichsweise wenig. Der promovierte Jurist war Sozialist aus Überzeugung. So wechselte von der SPD zu Spartakus, als diese ihren Burgfrieden mit dem Kriegsparteien schloß. Und Ende 1918 gehörte er zu jenen, die die KPD gründeten. Zu seinen Freunden rechneten Rosa Luxemburg, Franz Mehring, Karl Kautsky, Clara Zetkin und andere aus der ersten Riege der Bewegung. In den 20er Jahren arbeitete er bei der Roten Fahne, 1928 zog er in den Reichstag ein. Doch als 'Versöhnler' schob man ihn aufs Abstellgleis. Als 1930 ein neues Parlament gewählt wurde, stellte man ihn nicht wieder auf, und seine Arbeit bei der Zeitung hatte er auch schon verloren. Doch als 1931 Boizenburg einen Bürgermeister wählte, schickte ihn die Zentrale in die Provinz. Alexander gewann die Stichwahl, doch er scheiterte an jenem Bruderkrieg, der 1933 die Katastrophe möglich machte - der auch er am Ende zum Opfer fiel.

Autorenportrait

Uwe Wieben, Jahrgang 1947, geboren und aufgewachsen in Boizenburg. Nach dem Abitur 1966 Studium an der Karl-Marx-Universität in Leipzig (Kunsterziehung und Geschichte), danach Tätigkeit als Lehrer und von 1978 bis 1990 Direktor des Heimatmuseums in Boizenburg. 1989 Promotion zum Dr. phil. an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Von 1990 bis 1996 Bürgermeister von Boizenburg. Dr. Uwe Wieben ist verheiratet und Vater von drei Kindern.