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Flüchtige Räume - Aneignungsstrategien von Frauen in Situationen der Wohnungslosigkeit

eBook - Beiträge zur Sozialraumforschung

Erschienen am 13.12.2021, Auflage: 1/2021
26,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847417118
Sprache: Deutsch
Umfang: 248 S., 4.12 MB
E-Book
Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Wohnungslosigkeit ist eine existenzielle Notlage und mit Armut und sozialer Ausschließung verknüpft. Für Menschen ohne Zugang zu Wohnraum sind wesentliche Routinen alltäglicher, sozialer und räumlicher Praktiken prekär geworden. In dem Band geht es darum, wie wohnungslose Frauen ihren Alltag organisieren und wie sie sich soziale Räume aneignen, um Privatheit, Subjektivität und soziale Teilhabe herzustellen.

Autorenportrait

Dr. Silvia Schwarz, M.A. Soziale Arbeit, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Fachbereich Sozialwesen, Hochschule Fulda

Inhalt

1 Einleitung2 Sozialpolitik des Wohnens und die Regulierung von Wohnungslosigkeit2.1 Sozialräumliche Perspektiven auf Wohnen und Wohnungslosigkeit2.1.1 Entwicklungslinien des sozialen Wohnungsbaus2.1.2 (Kein) Recht auf Wohnraum und die Pflicht zu wohnen2.1.3 Zur gesellschaftlichen Konstruktion des Wohnens2.2 Umherschweifen verboten zur Regulierung von Wohnungslosigkeit im historischen Kontext2.2.1 Die Disziplinierung zur Lohnarbeit und das Einsperren der Umherziehenden2.2.2 Die (unfreiwillige) Wanderschaft zur Lohnarbeit2.2.3 Vom Prinzip "Arbeit statt Almosen" zur "Vernichtung durch Arbeit"2.2.4 Entwicklungen der Wohnungslosenhilfe im Nachkriegsdeutschland2.3 Adressat*innen und Strukturen der Wohnungslosenhilfe2.3.1 Definitionen von Wohnungslosigkeit2.3.2 Wohnungsnotfallstatistik und die Problematik des Zählens2.3.3 Rechtliche und organisatorische Aspekte von Hilfen im Bereich Wohnen2.3.4 Angebote der Wohnungslosenhilfe2.3.5 Frauen als Zielgruppe der Wohnungslosenhilfe2.3.6 Forschungsbefunde zur Lebenslage von Frauen bei einer Wohnungsnotfallproblematik2.4 Zur gesellschaftlichen Verhandlung von Wohnungslosigkeit ein Zwischenfazit zum Forschungsfeld3 Theoriebezüge der empirischen Untersuchung: Geschlecht, Raum und Aneignung3.1 Geschlecht als Handlung und Struktur3.1.1 Die soziale Konstruktion von Geschlecht3.1.2 Diskurstheoretische Zugänge und die (De)Konstruktion von Geschlecht3.1.3 Maihofers Konzept von "Geschlecht als Existenzweise"3.1.4 Geschlechterverhältnisse und soziale Ungleichheit3.1.5 Zusammendenken von Subjekt und Struktur3.2 Raum als Handlung und Struktur3.2.1 Die Produktion des Raumes im Anschluss an Lefèbvre3.2.2 Ko-Produktion von Raum und Geschlecht3.2.3 Der Raum des Privaten feministische Perspektiven3.3 Aneignung3.3.1 Aneignung und Verwirklichung menschlicher Sinnlichkeit im Anschluss an Karl Marx3.3.2 Aneignung und psychische Entwicklung im Anschluss an A.N.Leontjew3.3.3 Rezeption und Weiterentwicklung des Aneignungskonzeptes3.3.4 Annäherungen an die Konzeptualisierung raumbezogener Aneignung3.4 Zwischenfazit: Raumaneignung und Geschlechterdimensionen4 Methodisches Vorgehen4.1 Forschungsfrage und Forschungsperspektive4.2 Anlage der Studie4.2.1 Zugang zum Feld und Sample der Untersuchung4.2.2 Methodik der Datengewinnung und Interviewführung4.3 Datenauswertung und Darstellung der empirischen Ergebnisse5 Fallvignetten: Biografische Erfahrungen räumlicher Aneignung5.1 Frau Lanz: "Ich war richtig gefestigt in meinem Leben"5.1.1 Interviewsituation und Arbeitsbündnis5.1.2 Soziale Räume und Alltagsroutinen zwischen Erwerbs- und Sorgearbeit5.1.3 Beziehungsdimensionen5.1.4 Zum Prozess der Entstehung von Wohnungslosigkeit5.1.5 Zusammenfassung5.2 Frau Nowak: "Da ist was auf der Strecke geblieben"5.2.1 Interviewsituation und Arbeitsbündnis5.2.2 Migrationserfahrungen und der Verlust vertrauter sozialer Räume5.2.3 Beziehungsdimensionen5.2.4 Zusammenfassung5.3 Zarah: "Du musst Dich da anpassen"5.3.1 Interviewsituation und Arbeitsbündnis5.3.2 Ausschluss aus dem sozialen Raum der Familie5.3.3 Erfahrungen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe5.3.4 Auf der Suche nach familiären Beziehungen und Orten zum Bleiben5.3.5 Zusammenfassung5.4 Aneignungskonflikte zwischen einem Mangel an Fürsorge und verwehrter Autonomie6 Raumaneignung in Wohnungsnotfallsituationen6.1 Aneignung und Produktion von flüchtigen Räumen des Privaten6.1.1 Prekarität von Privatheit im Kontext unzumutbarer Wohnverhältnisse6.1.2 Persönliches (auf)bewahren, ordnen und gestalten6.1.3 Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit steuern6.2 Dimensionen der Aneignung von Räumen des Sozialen6.2.1 Prekarität sozialer Teilhabe6.2.2 Ambivalenz von Zugehörigkeit6.2.3 Nähe und Distanz zu Anderen regulieren7 Aneignungskonflikte im Spannungsfeld von Autonomie und Abhängigkeit7.1 Privatheit als Ermöglichung von Schutz und Selbstvergewisserung7.

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