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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442372218
Sprache: Deutsch
Umfang: 527 S.
Format (T/L/B): 3.9 x 18.3 x 11.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der Stoff, aus dem Albträume gemacht sind . Selbst der erfahrene Detective Michael Ormewood vom Atlanta Police Department ist schockiert, als er die grausam ermordete Frau vor sich sieht. Das Werk eines krankhaften Serienmörders? Alles deutet darauf hin. Michael wird daher gezwungen, mit Special Agent Will Trent zusammenzuarbeiten, einem Mann, dem er instinktiv misstraut. Und mit der Polizistin Angie Polaski, die verdeckt ermittelt und früher seine Geliebte war - bis sie sein Feind wurde. Nur wenig später verschafft sich das Böse dann Zutritt zu Michaels eigenem Haus. Und längst Vergangenes sickert in die Gegenwart, wie Gift in seine Adern .

Autorenportrait

Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia. 2003 erschien ihr Debütroman Belladonna, der sie sofort an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten und auf den Thriller-Olymp katapultierte. Ihre Romane um Rechtsmedizinerin Sara Linton, Polizeichef Jeffrey Tolliver und Ermittler Will Trent sind inzwischen in 37 Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 35 Millionen Mal verkauft worden.

Leseprobe

Decatur City Observer, 17. Juni 1985 JUNGES M?CHEN AUS DECATUR ERMORDET Gestern Morgen fanden die Eltern die f?nfzehnj?ige Mary Alice Finney tot in ihrem Haus in der Adams Street. Die Polizei ver?ffentlichte bisher noch keine Details zu dem Verbrechen. Zu erfahren war lediglich, dass dieser Fall als Mord betrachtet werde und alle, die zuletzt mit Finney gesehen wurden, befragt w?rden. Paul Finney, der Vater des M?hens und einer der stellvertretenden Bezirksstaatsanw?e f?r das DeKalb County, sagte in einer gestern Abend ver?ffentlichten Stellungnahme, er vertraue vollstens darauf, dass die Polizei den M?rder seiner Tochter der Gerechtigkeit zuf?hren werde. Mary Alice, eine ausgezeichnete Sch?lerin der Decat ur Highschool, war aktives Mitglied der Cheerleader-Truppe und wurde erst k?rzlich zur Sprecherin ihres Jahrgangs gew?t Informierte Quellen best?gten, dass die Leiche des M?hens verst?mmelt wurde. 5. Februar 2006 Detective Michael Ormewood h?rte sich im Radio das Footballspiel an, w?end er die DeKalb Avenue hinunter zu den Grady Homes fuhr. Je n?r er der Sozialsiedlung kam, desto angespannter wurde er, und als er nach rechts in das Viertel einbog, das die meisten Polizisten als Kriegsgebiet betrachteten, vibrierte sein K?rper f?rmlich unter der Belastung. W?end die Atlanta Housing Authority sich allm?ich selbst auffra? wurden solche subventionierten Projekte wie Grady zu einem Modell der Vergangenheit. Die innerst?ischen Grundst?cke waren zu wertvoll, das Potential zum Absahnen zu hoch. Gleich anschlie?nd lag Decatur mit seinen schicken Restaurants und s?ndteuren Wohnh?ern. Weniger als eine Meile in die andere Richtung erhob sich die vergoldete Kuppel des Kapitols von Georgia. Grady war so etwas wie ein Worst-Case-Szenario zwischen diesen beiden, eine lebendige Mahnung, dass die Stadt zu besch?igt war, um zu hassen, aber auch zu besch?igt, um sich um ihre Leute zu k?mmern. Da eben das Spiel lief, waren die Stra?n ziemlich leer. Die Dealer und Zuh?er hatten sich den Abend freigenommen, um ein sehr seltenes Schauspiel mitzuerleben: Die Atlanta Falcons spielten im Superbowl. Da es Sonntagabend war, versuchten die Prostituierten, ihr Geld zu verdienen und den Kirchg?ern etwas zu geben, das sie in der n?sten Woche beichten konnten. Einige der M?hen winkten Michael zu, als er vorbeifuhr. Er erwiderte den Gru?und fragte sich, wie viele zivile Einsatzfahrzeuge hier anhielten, damit die Beamten, nachdem sie der Zentrale durchgegeben hatten, sie w?rden zehn Minuten Pause machen, ein M?hen zu sich winken und sich einen blasen lassen konnten. Geb?e neun befand sich im hinteren Teil der Siedlung, und die br?ckelnden Ziegelmauern waren markiert mit dem Logo der Ratz, einer der neuen Gangs, die in die Homes eingezogen waren. Vier Streifenwagen und ein weiteres Zivilfahrzeug standen vor dem Geb?e. Auf den Bewohnerparkpl?en sah er einen schwarzen BMW und einen aufgemotzten Lincoln Navigator, dessen Zehntausend-Dollar-Sportfelgen im Licht der Stra?nlaternen golden gl?ten. Michael verkniff es sich, das Lenkrad herumzurei?n und dem Siebzigtausend-Dollar-Gel?ewagen ein wenig an den Lack zu gehen. Dass diese Wichser so teure Autos fuhren, machte ihn stocksauer. Im letzten Monat war Michaels Sohn fast zehn Zentimeter in die H?he geschossen, und alle seine Jeans waren ihm zu kurz, aber neue Klamotten mussten bis zu Michaels n?stem Gehaltsscheck verschoben werden. Tim sah aus, als w?rde er auf eine Springflut warten, w?end Daddys Steuerdollars die Miete dieser Ganoven subventionierten. Anstatt sofort auszusteigen, blieb Michael kurz sitzen, h?rte sich noch ein paar Sekunden des Spiels an und genoss einen Augenblick des Friedens, bevor seine Welt auf den Kopf gestellt w?rde. Er befand sich jetzt seit fast f?nfzehn Jahren bei der Truppe, war direkt von der Armee zur Polizei gegangen und hatte zu sp?gemerkt, dass es, abgesehen vom Haarschnitt, keinen gro?n Unterschied zwischen den beiden gab. Er wusste, sobald er ausstieg, w?rde alles in G Leseprobe