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Die Machtergreifung

Erschienen am 10.05.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442156191
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S., 135 s/w Illustr., durchgehend s/w-Abb.
Format (T/L/B): 2 x 18.5 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Eine packende Dokumentation über den Beginn des ?Dritten Reiches? Wie kam es zur Machtergreifung Adolf Hitlers? Der Bestsellerautor Guido Knopp nimmt sich jener Monate in den Jahren 1933/34 an, in denen Hitlers Weg zur Macht geebnet wurde. Er verdeutlicht, dass diese Entwicklung keineswegs unausweichlich war. Die letzten Zeitzeugen sowie bislang unbekanntes Filmmaterial belegen, mit welchen politischen Ränkespielen Hitler an die Macht kam und wie schnell viele Deutsche ihm ihre Stimme gaben. Eine eindrucksvolle und wichtige Dokumentation über den Beginn des ?Dritten Reiches?. Ein Wendepunkt deutscher Geschichte ? spannend und leicht verständlich aufbereitet.

Autorenportrait

Prof. Dr. Guido Knopp war nach seinem Studium der Geschichte, Politik und Publizistik zunächst Redakteur der ?Frankfurter Allgemeinen Zeitung? und anschließend Auslandschef der ?Welt am Sonntag?. Seit 1984 leitet er die ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, mit der er vielbeachtete Fernsehserien wie ?Hitlers Helfer?, ?Hitlers Krieger? und die Serie ?History? produziert; auf Phoenix erschien die Reihe ?100 Jahre? über die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Durch eine gelungene Verknüpfung von exakt recherchierter und gleichzeitig unterhaltender Information gelingt es ihm immer wieder, ein großes Publikum für seine Fernseh- und Buch-Dokumentationen zu begeistern. Guido Knopp hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Jakob-Kaiser-Preis, den Europäischen Fernsehpreis, den Telestar, den Goldenen Löwen, den Bayerischen Fernsehpreis, das Bundesverdienstkreuz und den Internationalen Emmy. Seine Bücher waren allesamt Bestseller. Zuletzt erschienen von ihm die Bücher zur ZDF-Serie "Die Deutschen" sowie "Der Wettlauf zum Südpol".

Leseprobe

Der Titel dieses Buches, 'Die Machtergreifung', bezeichnet den gesamten Prozess vom Neujahrstag 1933 bis zum Reichsparteitag im September 1934. Erst dann war Hitlers 'Machtergreifung' abgeschlossen. Hat es dazu kommen müssen? Eher nicht. Hitlers Reich war keine zwangsläufige Folge eines deutschen Sonderweges. Einen schicksalhaft vorherbestimmten Todespfad von Leuthen über Langemarck nach Auschwitz gibt es nicht. So automatisch funktioniert in der Geschichte gar nichts. Das gilt auch für Hitlers 'Machtergreifung', die, zumindest zu Beginn, eher eine 'Machterschleichung' war - ein staatliches Komplott. Obwohl es immer eher möglich war, dass es so kommen konnte, hat es nicht so kommen müssen. Denn zwangsläufig scheitern musste Weimar nicht. Eine andere internationale Lage, eine andere ökonomische Entwicklung hätten es der Republik erleichtert, ihre Bürden zu ertragen und sie nach und nach ganz abzuwerfen. Versailles war objektiv nicht jenes Schanddiktat, als das es im geschlagenen Deutschen Reich empfunden wurde: Der geschmähte Friede von Versailles war eigentlich sogar ein eher milder Friede angesichts der radikalen deutschen Kriegszielpläne 1914/1918 und des rabiaten Zwangsfriedens von Brest-Litowsk. Heute sagt sich das natürlich leicht. Doch für die Deutschen damals wirkten die Bedingungen der Sieger wie ein Schock. Sie maßen Versailles an den klassischen, maßvollen Friedensschlüssen des 19. Jahrhunderts und an den 14 Punkten des amerikanischen Präsidenten Wilson - und empfanden diesen Frieden als Verrat, ja als verletzendes Diktat. Es waren weniger die materiellen Konditionen, die die Emotionen hochpeitschten, als die moralischen. Am Ende aber waren es, entgegen einer weitverbreiteten Legende, nicht 'die Frauen' und auch nicht die Arbeitslosen, die den Durchbruch Leseprobe