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Buchtipps - Buch

„Im Zentrum des Buches steht die Frage, welche Art von Zurichtung das „Ich“ in der spätkapitalistischen Gesellschaft erfährt und erfahren muss, damit es den Anforderungen genügt, die zum möglichst reibungslosen Funktionieren des Systems erforderlich sind – eine Fragestellung, die Fromm-Lesern nicht ganz unvertraut sein dürfte. Unser Autor bemüht allerdings weniger das Konzept des Gesellschafts-Charakters als vermittelnde Instanz zwischen Individual-Ich und Gesellschaftssystem; vielmehr geht er aktuelle Konfliktfelder direkt an.

Shakespeare! Sein Name ist so übermächtig, dass Leser sich oft eingeschüchtert von ihm abwenden. Dieses Buch will hier gegensteuern:

Max Schäfers und Anke Wagners Zusammenstellung der Erinnerungsberichte westdeutscher Interbrigadisten ist 40 Jahre nach der Erstverffentlichung selbst zur historischen Quelle geworden. Sie spiegelt das Bedürfnis nach Überlieferung geschichtsträchtiger Lebenserinnerungen wieder, die Mitte der 1970er Jahre aufgrund des fortgeschrittenen Alters der Spanienfreiwilligen allmählich zu verblassen drohten. Ziel dieser kommentierten Neuauflage soll es sein, den Sammelband wieder einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen: Nicht (nur) als Lesebuch, sondern als historische Quelle.

»Tatsächlich war der irische Aufstand der erste Versuch, die Weltkarte des Imperialismus zu verändern – in einem Zeitabschnitt, dessen krönender Abschluss die erfolgreiche Russische Revolution von 1917 darstellt. Indem wir die Frage von Sozialismus und nationaler Befreiungsbewegung im Zusammenhang mit Irland im Jahr 1916 refl ektieren, werden wir notwendigerweise mit dem Problem des Verhältnisses zwischen nationalen und sozialistischen Kämpfen in der heutigen Zeit konfrontiert.« -- Priscilla Metscher

Beim Thema Staatsverschuldung denkt man derzeit in erster Linie an Griechenland. Allein diese Fokussierung versperrt den Blick auf das Gesamtbild. Hier behandelt der Diplom-Mathematiker Martin Schlegel die langfristige Entwicklung der Staatsverschuldung in allen entwickelten kapitalistischen Staaten und ihre Ursachen sowie die tieferliegenden Gründe der Eurozonenkrise. Nicht-Ökonomen werden polit-ökonomische Zusammenhänge verständlich dargestellt.

Das belgische Kapital und seine Politiker orientieren sich gerne und oft am großen deutschen Bruder. Zeit für uns -in Vielfalt vereint- auch mehr von den Ideen und Erfahrungen derer zu lernen, die in Belgien den Weg in eine andere, menschlichere und sozial gerechtere Zukunft suchen.  In diesem Buch haben sechzehn linke Praktiker gewagt zu träumen und eine Palette von acht kühnen Ideen zusammengefasst, die nicht nur die belgische Gesellschaft herausfordern. Eine "Sauerstoff-Kur" und solide Basis auch für einen Politikwechsel in unserem Land. 

Wie Otto Heller und der belgische Marxist Abraham Léon wagt es Alfredo Bauer, die Geschichte der Juden im Sinne des historischen Materialismus zu untersuchen. Und kommt dabei zu Einsichten, die vielfach überraschen werden und jedenfalls auch in der Linken verbreitete Klischees gründlich in Frage stellen. 

Das Buch versammelt Arbeiten des Autors, die in den Jahren nach 1990 verfasst wurden und woanders nicht mehr verfügbar sind. Ergänzt werden sie durch bis dahin nicht publizierte Beiträge, Vortragsmanuskripte, Exposés usw. Ein Muss für alle Nach-1989er. Eine Erinnerungshilfe für Ältere.

Mit dem Ausbruch und der Vertiefung der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise des kapitalistischen Systems hat die Beantwortung der Frage nach der Systemalternative eine unmittelbare Bedeutung angenommen. Wird die chinesischen Entwicklung, die auch aus Sicht der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag „dem Westen… in zunehmendem Maße die Systemfrage (stellt) und (ihn) … als alternatives politisches Ordnungsmodell … herausfordert“ neue interessante Perspektiven für eine alternative Welt eröffnen?

Über die Notwendigkeit, den Charakter, die Strukturen und Beschwernisse eines einheitlichen internationalen Zusammenwirkens aller Kräfte nachzudenken, die eine antikapitalistische, sozialistische Gesellschaft zum Ziel haben, ist notwendiger denn je. Im Mittelpunkt stehen hier die Erfahrungen seit Gründung der Kommunistischen Internationale im Jahr 1919.